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Lass los, was dich unglücklich macht

Neuanfang wagen: Mutig in ein neues Leben!

Kennst du das? Du wachst morgens auf und kannst dich irgendwie nicht auf den Tag freuen. Eigentlich hast du alles, was du brauchst: einen sicheren Job, eine gut laufende Beziehung, eine schöne Wohnung – aber irgendetwas fehlt. 

Oder steckst du vielleicht gerade mitten in einer Lebenskrise oder hast eine solche überwunden? Hat sich etwas in deinem Leben schlagartig verändert und du weißt nicht, wohin mit dir? Dann ist es Zeit für einen Neuanfang. Neuanfänge erfordern unglaublich viel Mut und Willenskraft – das Sichere, Gewohnte hinter sich zu lassen, ist mit vielen Ängsten und Zweifeln verbunden. Aber es lohnt sich! Wenn dich deine derzeitigen Lebensumstände nicht glücklich machen, ist es Zeit, etwas zu ändern.

Gründe für einen Neuanfang

Manchmal kommt der Wille zur Veränderung als schleichendes Gefühl, das mit der Zeit stärker und drängender wird, manchmal trifft es dich wie ein Blitz. Den Anstoß können ganz unterschiedliche Erfahrungen und Lebensumstände geben:

Neubeginn nach Lebenskrisen

Oft bildet ein Neuanfang den Weg aus einer Lebenskrise heraus, beispielsweise als Reaktion auf eine Trennung, eine überwundene schwere Krankheit, ein Burnout oder eine Depression. Wir blicken auf das zurück, was war, und träumen von dem, was noch kommen könnte. Du fragst dich: Bin ich eigentlich glücklich? Mache ich etwas aus meinem Leben? Bin ich auf dem richtigen Weg?

Du gibst dich auf einmal nicht mehr damit zufrieden, dein Leben auf Sparflamme zu verbringen und strebst nach wirklicher Erfüllung.

Je nach Schwere der Lebenskrise kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung beispielsweise in Form einer Psychotherapie zu suchen. Du musst das Geschehene zunächst verarbeiten, um dich mit ganzer Kraft einem Neuanfang zu widmen.

Die nagende Unzufriedenheit

Manchmal steckt der Gedanke an Veränderung schon lange in dir, aber du hast ihn tief in dein Unterbewusstsein verbannt, um dich nicht mit ihm auseinandersetzen zu müssen. Es läuft doch alles soweit okay in deinem Leben. Aber okay reicht eben nicht. Ein Job, der zwar gut bezahlt ist, dich aber nicht erfüllt, macht auf Dauer nicht glücklich. Das gilt auch für eine Beziehung, die dich zwar vor der Einsamkeit rettet, der aber die Liebe fehlt. Oder auch für antrainierte Denk- und Verhaltensweisen, die dir zwar Schutz und Sicherheit versprechen, aber kein Wachstum ermöglichen. Wenn du es spürst, dieses nagende Gefühl der Unzufriedenheit, eine Schwere auf deinen Schultern, einen diffusen Ballast:

Dann nimm dir Zeit, diesem Gefühl nachzuspüren.

Inspiration

Es ist nicht leicht, Gewohnheiten zu ändern und dich aus festgefahrenen Routinen zu befreien. Manchmal gibt es ein Schlüsselerlebnis, das in deinem Kopf einen Gedanken aufblitzen lässt und in deiner Brust einen Traum weckt. Auf einmal siehst du klar, du fühlst dich freier und leichter und würdest am liebsten sofort dein ganzes Leben umkrempeln. Solche Momente sind ein Geschenk – nutze die Flügel, die sie dir verleihen! Natürlich ist es wichtig, zu hinterfragen: Ist das gerade eine wirkliche Erkenntnis oder nur eine fixe Idee? Laufe ich vor etwas weg?

Dem echten, tiefen Bedürfnis nach einem Neuanfang lohnt es sich aber zu folgen!

Wer seinen Horizont erweitern will, muss empfänglich sein für die unzähligen Inspirationsquellen unserer bunten Welt. Gehe mit offenen Augen durch das Leben, sei bereit dazuzulernen und neue Dinge auszuprobieren. Tausche dich mit anderen Menschen aus, umgib dich mit Kunst, Musik und Literatur – all diese Dinge können Inspiration sein, deinem Leben eine neue Richtung zu geben!

Verlasse dein Schneckenhaus und such den Austausch mit anderen.

Hindernisse: Ängste, Zweifel, Gewohnheit

Neuanfänge sind mit unglaublich vielen Emotionen verbunden: Hoffnung, Freude, Erleichterung, Angst, Trauer, Zweifel. Sie sind ganz natürlich, auch die negativen. Nimm Gefühle wie Angst und Zweifel wahr und erforsche ihren Ursprung, gib ihnen aber nicht die Macht über dein Handeln. Denn Emotionen beeinflussen unser Leben, erklärt uns Expertin Dr. med. Julia Fischer im Interview. Versuche bei Zweifeln immer einen Schritt weiterzugehen und kritisch zu prüfen, wie viel Substanz deine Zweifel wirklich haben. Oder ob es nur alte Ängste und Gewohnheiten sind, die dich festhalten wollen.

Selbst wenn es Rückschläge auf deinem neuen Weg geben wird, bewegst du dich dennoch in die richtige Richtung.

Wenn du in einer Situation verharrst, die dich in Sicherheit wiegt, dich aber unerfüllt lässt, wirst du mit der Zeit immer unglücklicher.

Ängste und Selbstzweifel

Das Leben zu ändern, erfordert eine Menge Mut und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dass Selbstzweifel dich auf diesem Weg begleiten, ist in Ordnung. Es gibt Übungen, mit denen du gezielt das Vertrauen in dich selbst und die Welt stärken kannst, beispielsweise mithilfe von positiven Glaubenssätzen. Auch für den Umgang mit Ängsten gibt es Bewältigungsstrategien wie Meditation gegen Angst oder Autogenes Training.

Gewohnheit

Lass dich nich von der Macht der Gewohnheit täuschen und verführen. Was uns Zufriedenheit vorgaukelt, ist oft nur Sicherheit – du kennst das vielleicht von einem gut bezahlten, aber miesen Job, oder einer toxischen Freundschafts- oder Liebesbeziehung. Vielleicht bist du auch so unglaublich gut darin, dir immer wieder einzureden, warum dein Leben doch okay ist, so wie es ist?! Lerne, ehrlich zu sein und tausche dich mit Freunden und anderen lieben Menschen aus. Eine Perspektive von außen kann manchmal helfen, neue bereichernde Sichtweisen auf dein Leben zu gewinnen.

Schritte Richtung Neuanfang

Ein Neuanfang vollzieht sich nicht über Nacht. Vom aufkeimenden Gedanken über die konkrete Planung bis hin zur Realisierung braucht es viel Mut, Willen und Durchhaltevermögen. Wir haben ein paar Tipps, wie du Schritt für Schritt dein Leben in eine neue Richtung lenkst.

1. Selbstreflexion

Zunächst einmal musst du dir darüber klar werden, was du in deinem Leben ändern möchtest und wo du hinwillst. Ein guter Ausgangspunkt für die Selbstreflexion sind dabei die Gründe, die dich bewogen haben, deinem Leben eine neue Richtung zu geben. Wenn du dir ihrer bewusst bist, stößt du auch auf das, was dir vielleicht fehlt, was zukünftig Teil deines Lebens sein soll. Das können Werte und abstrakte Größen sein, vielleicht ein fehlendes Gefühl von Liebe oder Erfüllung. Möglicherweise ist es Zeit, sich aus einer toxischen Beziehung zu lösen? Vielleicht merkst du auch, dass du mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehst oder immer wieder traurig bist, wenn du über deine früheren Träume nachdenkst? Dann solltest du dich vielleicht auf die Suche nach deiner Berufung machen.

2. Ziele setzen und planen

Es ist wichtig, dass deine Vorstellungen von der Zukunft nicht diffus bleiben. Klar, manchmal weiß man einfach nicht, wo es hingehen soll. Aber auch dann hilft es, konkrete Pläne zu machen, um herauszufinden, was du willst. Plane zum Beispiel eine Reise oder eine Auszeit, um dir deiner Bedürfnisse bewusst zu werden. Wenn du bereits weißt, wo es hingehen soll, formuliere klare Ziele. Plane auf dem Weg dahin kleinere Etappen ein, damit du auch Zwischenerfolge feiern kannst. Das hilft dir, motiviert an deiner Veränderung zu arbeiten. Lege dir ein Vision Board an, auf dem du deine Vorstellungen visualisierst.

3. Realisierung

Wenn der Fahrplan steht, musst du nur noch eins: Loslegen! Bitte Freunde um Rat und Unterstützung. Nahestehende Personen können dich immer wieder aufbauen und dich von Neuem daran erinnern, was ein Neuanfang dir Positives bringen wird. Dann musst du all deinen Mut zusammennehmen – vor allem beim Loslassen von seelischem Ballast. Manche Dinge können ungemein schwer aufzugeben sein, auch wenn wir im Grunde wissen, dass sie uns schaden. Vor allem dann, wenn du bereits viel Arbeit, emotionale Kraft und Geld investiert hast. Halte dir immer wieder vor Augen, welches Glück in der Zukunft auf dich wartet – dann schaffst du es, dich zu befreien!

 

Rotes Papierflugzeug hebt ab

Tipps für einen mutigen Neuanfang

Mit diesen Tipps wollen wir dir Mut und Kraft geben für den Sprung in ein neues, glücklicheres Leben!

1. Sich Zeit nehmen

Lebensveränderungen brauchen Zeit. Du musst herausfinden, was genau du in deinem Leben ändern willst und wo es hingehen soll. In dieser Zeit darfst du an dich denken. Lerne, „Nein“ zu sagen, wenn dir die Anforderungen von außen zu viel werden. Sei es dir wert, deinen eigenen Bedürfnissen Raum zu geben! Falls du die Möglichkeit hast, nimm dir ein paar Tage frei oder blocke dir „Me-Time“ am Wochenende in deinem Kalender.

2. Kräfte mobilisieren und die eigene Denkfabrik starten

Für einen Neuanfang solltest du so viele Ressourcen ausschöpfen, wie du kannst.
Ein Blick von außen ist ebenso wichtig wie eine helfende Hand oder eine feste Umarmung. Enge Vertraute können sowohl seelischen als auch praktischen Beistand leisten. Sie sind außerdem eine gute Kontrollinstanz, wenn deine Ängste und Zweifel mal Überhand nehmen und du überlegst, einen Rückzieher zu machen. Scheue dich auch nicht, Beratungsangebote wie Psychotherapie, Berufs- oder Studienberatungen, Coachings o.Ä. in Anspruch zu nehmen.
Den Großteil der Arbeit musst dennoch du selbst machen. Viele Fragen werden aufkommen: Wie formuliere ich am Besten meine Ziele? Auf welchem Weg kann ich sie verfolgen? Wie organisiere ich meine Zeit, um Alltag und Pläne unter einen Hut zu bekommen? Hierfür gibt es hilfreiche Methoden aus den Bereichen Selbstmanagement und Persönlichkeitsentwicklung. Das richtige Handwerkszeug vermittelt dir zusätzlich ein Gefühl von Sicherheit und Selbstwirksamkeit.

3. Der Seele Gutes tun

Betreibe aktiv Seelenpflege! Gerade in einer aufregenden, umwälzenden Zeit, die auch mit vielen Ängsten und Zweifeln verbunden ist, brauchst du eine Menge Kraft. Tu deiner Seele etwas Gutes: Verbringe Zeit mit deinen Liebsten, geh spazieren, leg dich in die Sonne, kuschele dich gemütlich aufs Sofa oder treibe Sport. Was auch immer dir jetzt Kraft und Motivation gibt, ist richtig! Es kann auch hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, beispielsweise durch einen Therapeuten oder Coach, der dir neue Impulse gibt.

4. Die eigenen Ängste überwinden

Ängste wie die Zukunftsangst können ungeheure Macht über uns ausüben – umso wichtiger ist es, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und gegen sie zu kämpfen. Freunde und Familie können dabei eine unheimliche Stütze sein. Auch eine Therapie kannst du in Betracht ziehen, wenn du die Angst allein nicht bewältigen kannst. Daneben gibt es viele hilfreiche Methoden wie Achtsamkeitsübungen oder Meditation, die mehr Achtsamkeit und somit Gelassenheit und Ruhe in deine Gedankenwelt bringen.

5. Sich erinnern, wofür man das Ganze macht

Wenn die Zweifel und Ängste Überhand nehmen oder Rückschläge dir den Mut rauben, erinnere dich daran, wofür du das Ganze machst. Du findest in deinem Leben, wie es jetzt ist, keine Erfüllung. Auch wenn der Weg eines Neuanfangs manchmal schmerzhaft ist, auf Dauer wird dich das Verharren in alten Gewohnheiten viel unglücklicher machen. Für ein erfülltes und glückliches Leben lohnt sich der Weg – und du hast die innere Stärke, ihn zu gehen!

Du hast Fragen oder Anregungen? Schreib mir:
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