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Befreie dich von Ballast

Loslassen: Wage einen Neuanfang

Wir alle tragen seelischen Ballast mit uns. Seien es ehemalige Partner, verlorene Freunde oder Familienmitglieder, manchmal kann es schwer fallen, solche Ereignisse ziehen zu lassen. Ohne es zu wollen, klammern wir uns an den negativen Emotionen und Gedanken fest. Im schlimmsten Fall kann das körperliche Folgen haben, wie Schlafstörungen oder Kopfschmerzen.  

Warum können wir nicht loslassen?

Loslassen bedeutet, Veränderung in deinem Leben zu erlauben. Du legst das Vergangene beiseite und schaffst eine Lücke, die gefüllt werden muss. Wir alle wissen, dass Veränderung beunruhigend ist, denn Wandel ist nie ohne Risiko. Vielleicht fürchtest du auch, dass etwas gehen lassen gleichbedeutend ist mit etwas vergessen, aber das ist nicht der Fall.

 

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Loslassen bedeutet nicht verlieren, sondern weitermachen.

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Falscher Freund: Nostalgie

Nostalgie ist ein weiterer Grund, der uns vom Loslassen abhält. Wir erinnern uns daran, wie schön doch früher alles war und wollen uns nicht der unangenehmen Gegenwart stellen. Lass dich nicht täuschen. Unser Gehirn ist gut darin, Negatives auszublenden und sich nur an die guten Dinge zu erinnern. Erkunde deine Erinnerungen und du stellst fest, dass auch in der Vergangenheit nicht alles perfekt war.

Stelle dein Leben ehrlich auf den Prüfstand

Du hast das Gefühl schon so viel in eine Beziehung oder einen Job investiert zu haben, dass du nicht einfach aufhören kannst? Auch hier musst du realistisch sein und das gehen lassen, das dir nicht gut tut. Richte deinen Blick stets nach vorn und heiße Veränderung und Wandel in dein Leben willkommen. Nur so kannst du wachsen und stärker werden, um die Vergangenheit ruhen zu lassen.

Was loslassen bedeutet

Werde dir zuerst bewusst, dass deine Gefühle nicht du sind. Sie kommen und gehen und werden nur soweit ein Teil von uns, wie wir es ihnen erlauben. Mache dir außerdem klar, dass loslassen nicht bedeutet, aufzugeben, davonzulaufen oder zu verdrängen. Loslassen heißt, die Vergangenheit zu akzeptieren und Frieden mit ihr zu schließen. Es ist wie eine Art Kompromiss. Dir mag vielleicht nicht gefallen, was geschehen ist, aber du akzeptierst es, um in deinem Leben voranzukommen.

Wie du innere Blockaden loslassen kannst, die sich möglichweise im Laufe deines Lebens im Körper gebildet haben, kannst du in unserem TRE®-Artikel durchlesen. Cordula Paar, eine TRE®-Providerin, berichtet außerdem in einem Interview über ihre Erfahrungen mit der Traumabewältigungsmethode.

Loslassen lernen

Die folgenden Tipps helfen dir, das Loslassen zu lernen. Allerdings ist das Loslassen ein langer Prozess, der nicht von jetzt auf gleich passiert. Loslassen erfordert fortwährende Akzeptanz von dir, bis der Schmerz verschwindet und du mit der Vergangenheit abgeschlossen hast.

1. Übe dich in Akzeptanz

Das Leben wird nicht immer so laufen, wie wir es uns vorstellen. Das ist ein Fakt, den jeder von uns einsehen muss. Lerne daher, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, besonders wenn du sie nicht ändern kannst. Verschwende nicht deine Energie, konzentriere dich auf das, was du ändern kannst und nimm dein Leben selbst in die Hand.

2. Erkenne die negativen Auswirkungen

Nicht loslassen zu können, hat einen negativen Einfluss auf unser Leben. Werde dir klar darüber, was das Festhalten an der Vergangenheit für dich bedeutet und erkenne, dass du etwas daran ändern kannst.

3. Richte den Blick nach vorn

Unser Gehirn ist risikoscheu und hat Angst vor Veränderungen, aber ohne Wandel können wir weder wachsen noch voranschreiten. Erlaube dir also zu träumen und dir vorzustellen, welche positiven Folgen Veränderung und Wandel in dein Leben bringen können und lasse dabei deine Zukunftsangst außer Acht. Oft stellt sich das Neue und Unbekannte als etwas Positives heraus, das dein Leben bereichert. 

4. Sei geduldig mit dir

Auf dem Weg durch das Leben werden wir alle manchmal stolpern, das ist völlig normal. Sei daher nicht zu hart mit dir und übe dich in Selbstliebe, so wie du auch deine besten Freunde behandeln würdest. Lerne also, dir selbst zu vergeben, wenn du wirklich einmal einen Fehler gemacht hast. Du bist nicht deine Fehler, also kannst du sie akzeptieren und ziehen lassen.

5. Verlasse dich auf Freunde und Familie

Hat jemand in deinem Umfeld ähnliches erlebt wie du? Rede mit der Person darüber. Wie sind sie mit der Situation umgegangen? Kannst du etwas von ihnen lernen? Manchmal tut es auch einfach gut mit jemandem zu reden, der deine Lage nachvollziehen kann.

6. Suche professionelle Hilfe

Manchmal können wir ein Trauma oder einen Schicksalsschlag nicht allein verarbeiten. Zögere also nicht, auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du mit der Situation allein nicht zurechtkommst und Hilfe bei der Trauerbewältigung brauchst.

7. Praktiziere Achtsamkeit

Achtsam sein bedeutet im Hier und Jetzt zu leben. Durch bewusste Wahrnehmung deiner Gedanken und Gefühle sowie deiner Umwelt findest du mehr Erfüllung im Moment und kannst dich besser von Vergangenem lösen. Achtsamkeitsübungen helfen dir, zu dieser bewussten inneren Haltung zu finden und Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren.

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