Meditation und ihre Wirkung
Interview mit Kim Fleckenstein
Einmal innehalten im stressigen, schnelllebigen Alltag! Du verspürst diesen Wunsch? Dann kann Meditation der richtige Weg für dich sein. Kim Fleckenstein begleitet seit Jahren mit Workshops und als Therapeutin Menschen auf diesem Weg.
Meditation wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus, das ist mittlerweile unumstritten. Aber was tun, wenn du einfach keinen rechten Zugang findest zur Mediation? Dann helfen dir Menschen wie Kim Fleckenstein.
Fragen an die Expertin
Kim Fleckenstein im Interview
Kim Fleckenstein arbeitete als Führungskraft in der Textilbranche, bevor sie sich als Coach, Hypnosetherapeutin und Meditationsexpertin selbständig gemacht hat. Neben ihrer therapeutischen Arbeit bietet sie auch Workshops an, die gerade Anfängern das Meditieren näherbringen.
Im powerful:me-Interview spreche ich mit Kim Fleckenstein über ihren persönlichen Zugang zur Meditation und darüber, warum Meditieren in allen Lebenslagen hilft.
Frau Fleckenstein, wie kamen Sie selbst zur Meditation und dazu, sich als Hypnosetherapeutin und Coach selbstständig zu machen?
K.F.: Ich war 2007 in einer Führungsposition bei einer Luxusmarke tätig, eigentlich da angekommen, was ich mir lange gewünscht hatte. Doch ich stellte noch während meiner Probezeit fest, dass mich der Job und die Position nicht glücklich machen. Ich machte mir Gedanken, wie lange ich noch im textilen Einzelhandel bleiben wollte.
Ich arbeitete daraufhin fünf Monate lang mit einem Coach aus, was ich beruflich verändern wollte.
Dann habe ich geschaut, welche Seminare, Persönlichkeitstrainings etc. mir weiterhelfen könnten. Auf diesem Weg machte ich meine ersten Erfahrungen mit der Hypnose. Im Laufe der Zeit kam dann noch die Meditation dazu. Im Jahr 2010 war es dann soweit: Ich machte mich selbstständig.
Was bedeutet Ihnen persönlich das Meditieren?
K.F.: Meditation hat für mich persönlich die Bedeutung, mich mit mir zu beschäftigen. Mich selber zu beobachten. Mich besser und inniger kennenzulernen. Mein Bewusstsein zu schärfen, zu verändern, zu intensivieren, zu erweitern. Mehr auf meinen Körper zu achten. Ruhiger und gelassener zu sein, als ich es ohne Meditation wäre.
powerful:me: Viele Angebote, die Achtsamkeit und Meditation betreffen, gehen von Frauen aus, dabei ist Meditation keinesfalls nur was für Frauen.
Wie können speziell Männer vom regelmäßigen Meditieren profitieren?
K.F.: So wie jede andere meditierende Person auch – unabhängig vom Geschlecht, vom Alter, von der Religion oder einer beruflichen Position. Sie können mehr Achtsamkeit und Gelassenheit erfahren. Eine andere Art der Gedankenkraft bemerken, ihre Gefühle besser wahrnehmen und ihr Leistungsdenken neu überdenken.
Bei welchen Symptomen und Problemen kann Meditation helfen?
K.F.: Bei Symptomen wie Schlafstörungen, Suchtverhalten, Überforderung, übermäßiges Konkurrenzdenken.
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Warum hilft Meditation auch beruflich weiter?
K.F.: Meditation hilft nicht per se bei einer Karriere, dadurch erreicht niemand automatisch eine bestimmte Position. Wobei Meditation aber sehr gut helfen kann, ist Fokussierung und Konzentration. Dadurch kann sich eine Person im Job nicht nur besser auf die Aufgaben und Arbeiten fokussieren, sondern auch besser entscheiden, was wichtig ist und was nicht. Was gemacht werden muss und was abgelehnt werden möchte.
Eine größere Klarheit entsteht und die Entscheidungsfähigkeit wird besser. (K.F.)
Einfache Meditationen
powerful:me: Sie bieten unterschiedliche Meditationskurse an, auch für Einsteiger. Mit welcher Übung kann man ganz einfach starten?
Meditation „atmen und zählen“:
K.F.: Die meditierende Person atmet ein und aus und verbindet das mit der Zahl 1. Bei der nächsten Ein- und Ausatmung kommt die Zahl 2. Das geht hoch bis zur Zahl 10, aber nicht weiter. Sollte zwischendurch an etwas anderes gedacht werden, dann wird wieder bei 1 angefangen.
Welche Meditationsübung wenden Sie in stressigen Phasen am liebsten an?
K.F.: Meine Gedanken beobachten und schauen, welcher Gedanke als nächstes kommt. Ich bin neugierig darauf, welcher Gedanke als Nächstes kommt und das sage ich mir immer wieder vor. Ruhig, abwartend, beobachtend. Dadurch distanziere ich mich nach und nach von einer Stresssituation.
Welche Menschen oder Bücher haben Sie auf Ihrem Lebensweg beeinflusst und warum?
K.F.: Eckhart Tolle, Dr. Deepak Chopra, Bruce Lipton, Louise Hay, Anita Moorjani, Lars Muhl, Gregg Braden, Carlos Castaneda, Olga Kharitidi – all das sind Personen, die mich mit ihren Büchern, Interviews, Tipps, Lebenseinstellung positiv beeinflusst haben.
Dann noch meine Trainer, Coaches, aber auch meine Klienten und Klientinnen haben mich beeinflusst.
Einfach mit ihrem persönlichen Weg, mit ihrer Lebenseinstellung, mit ihrem Wunsch nach Veränderung. Jede Sitzung und jeder Meditationsworkshop, den ich gebe, hat auch einen guten Einfluss auf mich. Denn ich kann kein guter Coach, Hypnosetherapeutin, Meditationstrainerin sein, wenn ich nicht selber das lebe, was ich meinen Klienten*Innen und Teilnehmer*Innen empfehle/anbiete.
powerful:me: Lieben Dank für das Interview!
Lisa
ist viel draußen | sieht die Welt optimistisch | lernt gern Menschen kennen
Schreib uns: info@powerful-me.de
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