Beobachte dich und horche in dich hinein
Konzentrationsschwäche: Merkmale und Ursachen
Täglich wird uns Konzentration in allen Lebensbereichen abverlangt. Sie ist nötig, um gute Ergebnisse zu erzielen, beruflich und privat. Wenn du häufig unter Konzentrationsschwäche leidest, kann das dein Vorankommen im Beruf, in der Universität oder Schule gefährden. Das wiederum hat zur Folge, dass sich eine Überforderung auch im Privaten einschleicht. Es entsteht ein Teufelskreis.
Das Nachlassen deiner Konzentration nach einer bestimmten Zeit ist nichts Ungewöhnliches und nicht mit einer Konzentrationsschwäche oder eine Konzentrationsstörung zu verwechseln. Eine Pause ist in einem solchen Fall empfehlenswert.
Was können Ursachen für die Konzentrationsschwäche sein?
Die Ursachen für eine Konzentrationsschwäche oder der Konzentrationsstörung sind individuell und vielseitig. Nicht selten ist eine Kombination aus mehreren Ursachen der Grund für deine Konzentrationsprobleme. Um deine Konzentrationsstörung anzugehen, gilt es zuallererst herauszufinden, was dich belastet. Wir haben für dich die häufigsten psychischen und physischen Ursachen für eine Konzentrationsstörung zusammengefasst.
Psychische Belastung
Eine psychische Belastung kann in allen Lebensbereichen spürbar sein. Sei es eine Auseinandersetzung mit Kollegen, ein Konflikt mit den Kindern oder eine allgemeine Unzufriedenheit mit der Lebenssituation. Die Gründe sind vielseitig. Sie beschäftigen uns non-stop, ohne dass wir das bewusst wahrnehmen, und verursachen Konzentrationsprobleme. Sollte es sich um eine anhaltende Lebenskrise handeln, empfehlen wir dir, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Schlafmangel
Die Folgen von zu wenig oder schlechtem Schlaf werden unterschätzt. Der Schlaf ist eine Art Regenerationsprogramm für unseren Körper und Geist. Fällt dieses aus, stellt es nicht nur eine Gefahr für unsere Gesundheit dar, sondern fördert die Konzentrationsschwäche. Besser schlafen ist eine wichtige Voraussetzung, um eine Konzentrationsschwäche anzugehen.
Stress
Stress ist ein Warnsignal des Körpers, das uns in Alarmbereitschaft versetzt. Gewarnt werden wir heute nicht mehr vor dem Säbelzahntiger, sondern vor Belastung, Überforderung und in der Zukunft liegenden Probleme. Hält das Stressgefühl über einen längeren Zeitraum an, ist eine Konzentrationsstörung als Folge unvermeidbar.
Bewegungsmangel
Unser Körper und Geist sind als eine Einheit zu betrachten und niemals getrennt voneinander. Bewegungsmangel macht dauerhaft nicht nur unseren Körper krank (Verspannungen, erhöhtes Infektrisiko, Verdauungsprobleme oder andere Erkrankungen), sondern minimiert unsere geistige Leistungsfähigkeit. Eine kurze tägliche Bewegungseinheit beugt einer Konzentrationsschwäche vor. Bewegst du dich ausreichend, schöpfst du Kraft und gibst deinem Gehirn neuen Sauerstoff.
Fehl- und Mangelernährung
Der Alltag wird stressiger und das Kochen einer ausgewogenen Mahlzeit am Abend kostet Energie, die oft nur noch zum Pizza bestellen reicht – dementsprechend schlecht ist auch die Ernährung. Dass wir uns mit dieser Angewohnheit keinen Gefallen tun, wird klar, wenn wir uns anschauen, wozu schlechte Ernährung führt: Konzentrationsschwäche, erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, Schlaganfall oder Herzinfarkt. Die Ernährung trägt einen entscheidenen Teil zur Konzentration bei.
Über- oder Unterforderung im Beruf
Klar, wir verbringen alle sehr viel Lebenszeit auf der Arbeit. Sich so wohl auf der Arbeit zu fühlen, dass sie einem gar nicht wie Arbeit vorkommt, ist sicher eine Wunsch- und vielleicht manchmal auch eine Traumvorstellung. Aber trotzdem: Wenn dich dein Job überfordert, sind Stress und eine Konzentrationsstörung vorprogrammiert, denn es prasseln zu viele Informationen und Anforderungen auf dich ein. Eine Unterforderung im Job (Boreout) sorgt dafür, dass du dein Gehirn auf Stand-by schaltest und sich Fehler einschleichen. Konzentrationsfähigkeit ist wichtig, um unseren Anforderungen und denen unseres Arbeitgebers gerecht zu werden. Gerade wenn es um die eigene Arbeit geht, solltest du mutig sein und herausfinden, was dein Traumjob ist.
Hohe Bildschirmzeit
Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass sich ein erhöhter Smartphonekonsum negativ auf die Konzentration auswirkt und sogar zu einer Handysucht führen kann. Natürlich kannst nur du für dich abwägen, welche Nutzungsdauer für dich in Ordnung ist und deine Konzentrationsfähigkeit nicht beeinflusst. Wie fühlst du dich nach stundenlanger Beschallung? Mit welchem Gefühl verlässt du Social-Media-Plattformen? Ist es an der Zeit für ein Digital-Detox?
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Krankheitsbedingte Ursachen bei einer Konzentrationsschwäche
Du kennst die Verursacher deiner Konzentrationsprobleme und möchtest ihnen aktiv entgegenwirken. Aber was ist, wenn nichts hilft? Eine konkrete Definition aus dem medizinischen Bereich gibt es für eine Konzentrationsschwäche nicht. Auch lässt sich die Frage, wann du damit zum Arzt gehen solltest, nicht pauschal beantworten. Wenn du dir deine Konzentrationsprobleme nicht erklären kannst und sie plötzlich auftreten, lohnt sich ein Besuch beim Arzt, um Folgendes auszuschließen:
Auslöser einer Konzentrationsschwäche können sein …
- Allergien
- Eisenmangel
- Krankheiten (z.B. ADHS, Depressionen)
- Altersbedingte Ursachen (z.B. Demenz, Wechseljahre)
- Nebenwirkungen verursacht durch Medikamenteneinnahme
- Sehstörungen
Warum du deine Konzentrationsschwäche jetzt angehen solltest
Wenn du deine Konzentrationsschwäche angehst, ersparst du dir künftig viel Zeit, die du sonst mit dem Konstruieren von Luftschlössern zugebracht hast. Du lernst, effektiver zu arbeiten und deine Zeit zu verwalten. Arbeitest du an deiner Konzentrationsschwäche, arbeitest du an dir und erkennst frühzeitig Symptome einer möglichen Erkrankung.
Mögliche Folgen einer Konzentrationsschwäche
- Krankheiten
- Zunehmende Stressbelastung
- Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung und sich selbst
- Verringerte Achtsamkeit
- Burnout oder andere psychische Krankheiten
Du hast Fragen oder Anmerkungen? Schreib gern an:
info@powerful-me.de
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